Ingolstadt:Klinikum-Ermittlungen füllen 50 Aktenordner

Das Landgericht Ingolstadt will frühestens zum Jahresende entscheiden, ob es das Hauptverfahren gegen den Ex-Klinikchef Heribert Fastenmeier eröffnet. Wie das Gericht am Dienstag mitteilte, wurde dem Beschuldigten eine einmonatige Frist gesetzt, um zur Anklage Stellung zu nehmen. Es lägen Ermittlungen im Umfang "von bisher knapp 50 Aktenordnern" vor. Im Zuge der Affäre um mutmaßliche Korruption am Ingolstädter Klinikum hatte die Staatsanwaltschaft am Freitag Anklage gegen ihn erhoben - wegen Verdachts der Untreue in 99 Fällen, Vorteilsannahme und Bestechlichkeit. Unter anderem soll er Verwandte über Fremdfirmen beschäftigt haben. Fastenmeiers Anwalt sagte, die Verteidigung weiche von den Ansichten der Staatsanwaltschaft über die Geschehnisse und deren rechtliche Bewertung ab.

© SZ vom 08.11.2017 / ojo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: