Ingolstadt:AfD-Mann soll abgemahnt werden

Wegen umstrittener Äußerungen nach den tödlichen Schüssen auf einen Polizisten durch einen sogenannten Reichsbürger droht dem AfD-Landesvorstandsmitglied Thomas Fügner Ärger aus der eigenen Partei. In einem Antrag für den Parteitag am Sonntag in Ingolstadt fordern Vertreter der Verbände Nürnberg-Schwabach und Fürth-Neustadt/Aisch den Landesvorstand auf, Fügner offiziell abzumahnen. Nach Angaben aus der AfD ist Fügner intern umstritten. Die Kreisverbände begründen ihren Antrag mit einem von Fügner am 24. Oktober in zwei geschlossenen Facebook-Gruppen veröffentlichten Beitrag, in dem Beamte mit "Reichsbürgern" gleichgesetzt werden. "Vor dem Hintergrund des zeitlichen Zusammenhanges zu den tödlichen Schüssen eines sogenannten Reichsbürgers auf einen Polizeibeamten in Georgensgmünd am 19.10.2016 erscheint dieser Beitrag als zynische Provokation gegenüber allen Beamten", heißt es weiter. Die Beiträge zielten "weit über das gebotene Maß an Anstand und Respekt gegenüber Mitmenschen und Parteimitgliedern vorbei".

© SZ vom 17.11.2016 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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