Fürth: Weniger Häftlinge

In Bayerns Gefängnissen sitzen weniger Strafgefangene und Sicherungsverwahrte ein. Im März 2016 waren in den 36 Justizvollzugsanstalten insgesamt 8274 Häftlinge untergebracht, wie das Statistische Landesamt in Fürth mitteilte. Im Vergleich zum Vorjahr sind das 42 Inhaftierte weniger - ein Rückgang von 0,5 Prozent. Den bisherigen Höchststand gab es im Jahr 2007 mit 9860 Strafgefangenen. 65,6 Prozent der Häftlinge hatten die deutsche Staatsangehörigkeit, 94,7 Prozent waren älter als 21 Jahre, und der Frauenanteil lag mit 600 weiblichen Strafgefangenen bei 7,3 Prozent. 70 Prozent der Häftlinge waren nicht zum ersten Mal im Gefängnis. Knapp die Hälfte der Inhaftierten saß eine Haftstrafe von bis zu einem Jahr ab. Eine lebenslang Strafe verbüßten 261 Häftlinge, was 3,2 Prozent entspricht. Zu den häufigsten Delikten zählten Diebstahl und Unterschlagung (21,7 Prozent), Straftaten gegen die körperliche Unversehrtheit sowie Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz (jeweils 15 Prozent).