Festival:Notenstufen

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Ihre Musik ist wie eine Reise von Mexiko nach Kanada: Die kanadischen Paperboys verbinden Tex-Mex mit Blues und Country-Rock. Live zu hören sind sie auf dem Bluesfestival in Ingolstadt. (Foto: Leierkasten Dachau)

Zum Bluesfest Ingolstadt kommen viele namhafte Künstler. Stark vertreten sind Musiker aus den USA - und aus Bayern.

Von Oliver Hochkeppel

Lange war in der Schwebe, ob das traditionsreiche Bluesfest Ingolstadt seine 28. Ausgabe erleben wird. Das Geld sitzt beim größten, omnipräsenten Sponsor der Stadt Audi nicht mehr so locker, seitdem Volkswagen von der Abgasaffäre erfasst wurde. Der Aufwand der Macher Walter Haber und Johannes Langer, das große Interesse der Fans und das Entgegenkommen von Künstlern und Agenturen haben schließlich dennoch für ein glückliches Ende gesorgt.

Der ganz große Name mag diesmal vielleicht fehlen, aber dafür bekommen die Bluesfans wieder einmal jede erdenkliche Spielart ihres Genres von Talenten geboten - vom erdigen Delta- oder Chicago-Blues, Bluegrass und R&B bis zu Indiefolk, Swing oder Soul. Wie immer ist das Mutterland USA stark vertreten, zum Beispiel schon zum Auftakt mit der Slide-Gitarren-Band Delta Moon (1.5.), mit dem Gitarristen und Sänger Shawn Holt, dem Sohn der Blueslegende Magic Slim (15.5.), mit dem preisgekrönten Gitarristen Ulrich Ellison aus Texas (29.5.), mit der schwer angesagten Honkytonk-Lady Gal Holliday aus New Orleans (5.6.) oder mit dem großen Big Daddy Wilson (26.6.).

Doch natürlich hat der Blues schon lange die Welt erobert, und so kommen seine Jünger auch aus allen Erdteilen nach Ingolstadt, von der australisch-irischen Kombination Hat Fritz & Cara Robinson (23.5.) über die aufstrebenden neuseeländischen Singer-Songwriterin Mel Parsons (30.5.) bis zum Tzigan Gypsy Tango Trio aus Argentinien (4.7.). Mit Toby Beard bestreitet auch ein Australier das Finale (26.7.).

Selbstverständlich kommen auch die heimischen Blues-Größen nicht zu kurz, vom Duo Friend'n'Fellow (31.5.) über die große junge Blueshoffnung Ami Warning (24.7.) und den unübertroffenen R&B-Gitarrenveteranen Nick Woodland (25.7.) bis zu Ingolstädter Eigengewächsen wie The Gunmen (27.6.), die Downtown Bluesband (12.7.) und - sicher bald berühmtester Sohn der Stadt - San2 mit seiner Soul Patrol (17.7.).

28. Bluesfest Ingolstadt, Mo., 1. Mai, bis Mi., 27. Juli, Kleinkunstbühne Neue Welt, Griesbadgasse 7, 08 41/966 68 00

© SZ vom 27.04.17 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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