Erlangen:Das nächste Unwetter

Erneut haben Gewitter mit starkem Regen in Bayern zu größeren Schäden und zahlreichen Einsätzen der Hilfsdienste geführt. In vielen Teilen des Freistaats mussten am Dienstagabend Polizei, Technisches Hilfswerk und Feuerwehren zu überfluteten Unterführungen, Kellern, Tiefgaragen, Fabrikhallen und umgestürzten Bäumen eilen, vereinzelt kam es nach Blitzschlägen zu kleineren Bränden. Wie die Einsatzzentralen mitteilten, gab es insgesamt mehrere Hundert Einsätze. Allein in Erlangen mussten die Helfer 250 Mal ausrücken. Auch der Norden Nürnbergs war betroffen. Im Stadtteil Großgründlach fällte ein Blitz in eine als Naturdenkmal geschützte Eiche. In der Oberpfalz mussten zahlreiche Keller und Unterführungen trockengelegt werden. Allein in Stadt und Landkreis Regensburg wurden die Wehren 185 Mal gerufen. In Kempten und dem Landkreis Oberallgäu kam es zu Unfällen wegen Aquaplanings. Bei Bad Hindelang schlug auf 1400 Metern Höhe ein Blitz in eine Tanne ein und löste einen Brand aus, ein Hubschrauber brachte Feuerwehrleute zu der Stelle. Vom Passauer Georgsberg ging nach den Unwettern vom Wochenende eine Mure ab. Die Stadt ließ am Mittwoch drei unterhalb gelegene Häuser evakuieren und die B 12 halbseitig sperren.

© SZ vom 28.07.2016 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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