Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich am vergangenen Sonntag ein persönliches Bild von den Vorbereitungen für den G-7-Gipfel verschafft. Wie erst am Dienstag bekannt wurde, reiste sie nach der Gedenkfeier im KZ Dachau weiter nach Elmau, wo sie am 7. und 8. Juni die Staats- und Regierungschefs der führenden westlichen Industrienationen empfangen wird. Dort traf sie auch den Garmisch-Partenkirchner Landrat Anton Speer und die Bürgermeister der umliegenden Gemeinden zu einem kurzen Gespräch. "Sie hat das Hotel angeschaut und was jetzt alles für den Gipfel hergerichtet wurde", sagte der Krüner Bürgermeister Thomas Schwarzenberger.
Auch die Sicherheit könnte bei Merkels Besuch Thema gewesen sein, denn in diesen Tagen läuft die entscheidende Phase der Vorbereitungen an. Das Landratsamt gab am Dienstag bekannt, dass es für den Gipfel einen großräumigen Sicherheitsbereich einrichten wird, der nicht betreten werden darf. Das Verbot tritt bereits am 30. Mai in Kraft - gut eine Woche vor dem Treffen. Es endet am Tag nach dem Gipfel (9. Juni). Demonstranten ist damit der Zutritt zum Veranstaltungsort in weitem Umkreis untersagt. Der Sicherheitsbereich entlang der Zufahrtsstraße zum Gipfelort ist nach einem der Allgemeinverfügung beigelegten Plan etwa acht Kilometer lang und zwischen einem und gut drei Kilometern breit. Er beginnt im Krüner Ortsteil Klais schmal und weitet sich unmittelbar um das Hotel erheblich. Teils wird er mit einem Steinschlagzaun begrenzt. Das Landratsamt begründet das Betretungsverbot mit der Gefahr von Anschlägen.