Stadthalle wird für 50 Millionen Euro saniert

Die Stadthalle in Bayreuth wird wie geplant für mindestens 50 Millionen Euro saniert und für Konzerte, Theater und Tagungen ertüchtigt. Ein Bürgerentscheid, der eine billigere Lösung forderte, ist am Sonntag gescheitert. Nur 44 Prozent der Bayreuther, die sich überhaupt beteiligten, votierten dafür, die Planungen zu stoppen und nach günstigeren Alternativen zu suchen. Insgesamt jedoch gingen zu wenige Bürger zur Abstimmung, sodass kein Vorschlag das nötige Quorum von 15 Prozent der Wahlberechtigten erreichte. Damit gilt der Beschluss des Stadtrates weiter, die Stadthalle zu sanieren und das Große Haus in einen anspruchsvollen Konzertsaal umzubauen. Der Bau war früher die Markgräfliche Reithalle und wurde in den Sechzigerjahren zur Stadthalle umgebaut. Erst am Freitag entschied die Regierung von Oberfranken, dass der Bürgerentscheid stattfinden konnte. Ein Stadtrat hatte einen Eilantrag gestellt, weil die Stadt ihre Neutralitätspflicht verletzt und die Bürger zugunsten ihrer Variante zu beeinflussen versucht habe. Das wies die Regierung jedoch zurück. Im Herbst soll nun die Sanierung beginnen, dann ist die Halle für mehrere Jahre geschlossen.