Bayreuth:Mann hortet Sprengkörper in Bunker - viereinhalb Jahre Haft

Er hat in der Firma 200 000 Euro abgezweigt und sich damit einen Bunker voller Sprengkörper gebaut: Nun verurteilt das Landgericht Bayreuth einen 36-Jährigen zu einer Gefängnisstrafe.

Das Landgericht Bayreuth hat einen 36 Jahre alten Mann aus Himmelkron im Landkreis Bayreuth zu einer Haftstrafe von viereinhalb Jahren verurteilt. Er hat Geld seines Arbeitgebers veruntreut und sich damit einen Bunker voller Sprengkörper gebaut.

Etwa 200 000 Euro hatte der ehemalige Buchhalter nach Auffassung des Gerichts illegal abgezweigt. Das Geld steckte er zum größten Teil in den Bau eines Bunkers, in dem er selbstgebaute Handgranaten, Rohrbomben sowie zehn Kilogramm Sprengstoff und etwa ein Kilo Marihuana gehortet hatte.

Im Dezember 2014 hatte die Polizei ihn festgenommen und das Versteck auf dem Privatgrundstück des Mannes ausgehoben. Zuvor war er wegen des fehlendes Geldes bei seinem Arbeitgeber ins Visier der Fahnder geraten. Die Gründe für den Bunkerbau und das Sammeln der Sprengkörper blieben auch im Lauf der Verhandlung weitgehend im Dunkeln.

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