Bayreuth:Ermittlungen zu Peggy und NSU dauern länger

Auch einen Monat nach der Entdeckung von DNA-Spuren des mutmaßlichen NSU-Terroristen Uwe Böhnhardt am Fundort der getöteten Peggy gibt es keine Klarheit über einen möglichen Zusammenhang. "Eine kriminalistisch belastbare, fallbezogene Beurteilung kann erst bei Vorliegen aller Ergebnisse erfolgen", teilten die Staatsanwaltschaft Bayreuth und das Polizeipräsidium Oberfranken am Dienstag mit. Peggy war 2001 im oberfränkischen Lichtenberg verschwunden, Skelettteile von ihr wurden erst im Juli in einem Wald entdeckt. Die Ermittlungen laufen nach Angaben der Behörden in alle Richtungen weiter und sollen noch länger dauern. Im Fokus stehe dabei die Aufklärung der DNA-Spuren Böhnhardts. Die Staatsanwaltschaft Bayreuth und die Ermittler der Sonderkommission hätten bei der Untersuchung der DNA-Spur von Beginn an Vorrang auf die Überprüfung der Identität der Spur gelegt. Dabei hätten sie sich nicht auf eine Hypothese festgelegt. Nach früheren Angaben der Behörden gibt es mögliche Anhaltspunkte dafür, dass die mit der Spurensicherung in beiden Fällen befasste Tatortgruppe der Polizei in Thüringen teilweise identisches Spurensicherungsgerät verwendete.

© SZ vom 16.11.2016 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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