Schottdorf-Prozess fortgesetzt

Im millionenschweren Betrugsprozess gegen das Augsburger Laborunternehmer-Ehepaar Schottdorf hat auch die Ehefrau alle Vorwürfe zurückgewiesen. Gabriele Schottdorf betonte am Mittwoch vor dem Landgericht Augsburg, sie sei als Geschäftsführerin einer Augsburger Dienstleistungsgesellschaft zwar für den täglichen Betrieb der Labors zuständig gewesen, aber die unternehmerischen Entscheidungen habe der Laborchef vor Ort getroffen. Dem Ehepaar wird vorgeworfen, die gesetzliche Krankenversicherung zwischen 2004 und 2007 um 12,9 Millionen Euro geprellt zu haben. Dazu sollen die Schottdorfs fünf scheinselbstständige Labors betrieben haben. Der Prozess dauert wohl bis Dezember an.