Augsburg:Freistaat übernimmt Augsburger Klinikum

Das Klinikum Augsburg wird zum 1. Januar 2019 an den Freistaat Bayern übergehen und dann als sechstes Uniklinikum Bayerns weiterlaufen. Dies steht in einem sechsseitigen Eckpunkte-Papier, das am Dienstag Ministerpräsident Horst Seehofer, Wissenschaftsminister Ludwig Spaenle, Augsburgs Oberbürgermeister Kurt Gribl und Landrat Martin Sailer (alle CSU) in München unterzeichnet haben. "Das ist ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zum Uniklinikum", sagte Sailer nach der Unterzeichnung im bayerischen Landtag.

In dem Papier sind die Details des Wechsels skizziert: Der Freistaat wird auf den Freiflächen beim Klinikum den Neubau der medizinischen Fakultät errichten. Die Kosten der derzeit laufenden Generalsanierung teilen sich der Freistaat (220 Millionen Euro) und die bisherigen kommunalen Träger Stadt und Kreis Augsburg (60 Millionen Euro) auf. Die aktuellen Schulden des 1700-Betten-Hauses in Höhe von 85 Millionen Euro bleiben bei Stadt und Landkreis. Und das Management des Klinikums setzt ein Sanierungskonzept um, das den Jahresumsatz bis 2026 von derzeit 320 auf 420 Millionen Euro steigern soll. Zu diesem Konzept gehört nach Aussage von Klinik-Vorstand Alexander Schmidtke nicht, dass Abteilungen wie Küche und Reinigung an externe Firmen ausgelagert werden.

© SZ vom 15.06.2016 / stma - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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