Die Festnahme eines Allgäuer Flüchtlingshelfers und seines Hamburger Besatzungskollegen vor der Küste Libyens ist womöglich anders gelaufen als zunächst dargestellt. Wie libysche Behörden mitgeteilt hatten, waren die Männer am vergangenen Freitag festgenommen worden, weil sie mit ihrem Schnellboot unerlaubt in libysches Hoheitsgebiet eingedrungen waren. Die Männer behaupten nun, die Festnahme habe in internationalem Gewässer und damit unrechtmäßig stattgefunden. Zudem seien sie mit Waffengewalt gezwungen worden, die libysche Küste anzufahren. Auf Drängen des deutschen Botschafters wurden die Männer am Montag freigelassen und zum Mutterschiff der Regensburger Rettungsmission "Sea Eye" gebracht. Das Schnellboot ist weiterhin von Libyen beschlagnahmt.
Allgäuer Flüchtlingshelfer:An libysche Küste gezwungen
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