Von außen sieht das Autohaus der Machts aus wie jedes andere. Ein paar Mitsubishis und Subarus stehen zu Werbezwecken vor dem Gebäude.
Doch hinter der Bürotür verbirgt sich die größte Mitsubishi-Sammlung außerhalb Japans. 140 Autos haben Tilo und Anja Macht in den letzten Jahren zusammengetragen. Zum Schutz vor dem Winterwetter stehen sie in Hallen.
Darunter Modelle aus allen Jahrzehnten der Geschichte des japanischen Autobauers. Hier im Bild zu sehen unter anderem ein Starion, ein Coridia, ein Galant und ein Colt.
Viele der Autos sind von einer dicken Staubschicht bedeckt. Dieser Colt A150 Turbo aus dem Jahr 1983 mit 105 PS soll im nächsten Jahr neu auf- und in ein Rallye-Fahrzeug umgebaut werden.
Dieser Mitsubishi Colt Turbo ist ein Jahr jünger und befindet sich im Orginalzustand. Er hat gerade einmal 65 000 Kilometer auf dem Tacho.
Dieses Mitsubishi Sapporo 2,0 GSR Coupe mit 112 PS von 1983 soll ebenfalls restauriert werden. Er ist noch im Originalzustand und wurde von den Machts aus erster Hand gekauft.
Die Leidenschaft für die Marke Mitsubishi erbte Tilo Macht von seinem Vater. Der führte ein Autohaus der japanischen Marke. Als er seine Frau Anja kennenlernte, gab es kein Halten mehr. Die Sammlung der beiden, zu der auch Subarus, Saabs und ein Ford gehören, vergrößert sich stetig. Hier sind sie mit einem Mitsubishi Sapporo Cabrio von 1983 und einem Lancer Turbo von 1981 zu sehen.
Das teuerste Stück der Sammlung ist dieser äußerst seltene Mitsubishi Colt 1000 von 1967 - das einzige Exemplar in Europa und eines von nur zehn weltweit. Anja Macht importierte ihn aus Australien. Heute ist er etwa 30 000 Euro wert. Verkaufen wollen die beiden aber keines ihrer Autos.
Dieser Mitsubishi Lancer A70 ist ein Scheunenfund, den die Machts vor vier Jahren bei einem anderen Händler entdeckten. Optisch hat er etwas gelitten, doch laut Tilo Macht "läuft er prima".
Sollte sich das ändern, reparieren die Machts ihn einfach. Hinter dem Gebäude gibt es noch ein Ersatzteillager, aus dem sich das Ehepaar bedient. Jedes Auto haben die beiden nach Möglichkeit noch zwei oder drei Mal hier stehen. Ersatzteile im Handel zu beschaffen ist schwierig bis unmöglich.
Natürlich halten viele die Machts für verrückt. Doch was für andere der Urlaub ist, ist für die beiden ihre Sammelleidenschaft.
Weil es mittlerweile eng wird auf dem Grundstück, hat das Ehepaar eine Halle gekauft, in der nächstes Jahr alle Autos landen werden. Darunter auch diese hier: ein Mitsubishi Sapporo Cabrio von 1984, ein Mitsubishi Lancer GTI von 1990 und ein Mitsubishi Galant GLS von 1989.
Ausrutscher gibt es allerdings auch. Einsam auf dem Gelände steht ein aus Schweden importierter Ford Consul Corsair in der Rallyeversion von 1964. Er hat den beiden "einfach gefallen".
Der Großteil der Sammlung ist aber japanisch. Wie dieser 15 Jahre alte Mitsubishi Lancer Evolution 7, der aus Japan stammt.
Eines der ersten Autos von Mitsubishi, die in Deutschland erhältlich waren, gehört natürlich auch zur Sammlung der Machts: dieser Lancer A70, Baujahr 1978.
Sieht aus wie ein Bulli, ist aber keiner. Dieser Subaru Sambar ist aus dem Jahr 1996 und wurde von den Machts aus Japan imporiert. Dort werden die Busse mit drei Zylindern und 660 ccm Hubraum im Stile alter VW-Busse umgebaut.
Die Auto stehen aber nicht nur herum, die Machts fahren auch Rallyes mit ihnen. Wie zum Beispiel mit dem 250 PS starken Sapporo Turbo Coupé von 1983 im Nascar-Style (vorne). Dahinter ein Mitsubishi Starion Wide Body, Baujahr 1990, in Weiß mit 39 000 Kilometern und 155 PS.
Die Machts haben ein Herz für Exoten. Auch Autos von Saab gehören neben Mitsubishis und Subarus zum Beuteschema. Hier ein seltener Saab 92 b de luxe von 1954 aus Schweden.