Geschichte:Auf zu fernen Kontinenten

Wollte man früher andere Ecken der Welt erreichen, aus welchen Gründen auch immer, dann setzte man sich nicht ins Flugzeug, sondern bestieg ein Schiff. Ein Kalender mit historischen Schiffsplakaten erinnert nun an diese Zeit.

Von Marco Völklein

Es gab mal eine Zeit, da stieg man nicht in ein Flugzeug, wenn man einen anderen Kontinent erreichen wollte - sondern fuhr mit dem Schiff. Reedereien lieferten sich einen Wettstreit, welches Schiff am schnellsten und mit dem meisten Komfort die Passage beispielsweise nach Amerika oder Australien schaffte. Mit bunten Plakaten warben die Unternehmen um Kundschaft - beispielsweise die Reederei United States Lines Mitte der Fünfzigerjahre, die auf ihrem in Tiefblau gehaltenem Plakat das Turbinenschiff United States abbildete, das zur damaligen Zeit schnellste Passagierschiff der Welt. Die New Zealand Shipping Co. Ltd. wiederum schickte auf einem ihrer Plakate aus dem Dreißigerjahren eines ihrer Riesenschiffe auf dem Weg von Neuseeland nach Southampton und London durch den schmalen Panamakanal - winkende Menschen und üppige Vegetation inklusive. Der Delius Klasing Verlag hat in einem Kalender einige dieser Plakate zusammengetragen, ein Begleittext gibt zusätzliche Informationen unter anderem zu den jeweils abgebildeten Schiffen.

Historische Schiffsplakate 2018 , Kalender im Format 47 x 67,5 cm, Delius Klasing, 34,90 Euro.

© SZ vom 15.07.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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