Wissenschaft:Studie: Eine künftige Marsreise erhöht das Krebsrisiko

Kiel/Washington (dpa) - Wer künftig einmal zum Mars fliegt, erhöht unter anderem sein Krebsrisiko. Forscher der Universität Kiel haben zusammen mit US-Kollegen die Belastung für einen 500 Tage dauernden Mars-Aufenthalt berechnet.

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Kiel/Washington (dpa) - Wer künftig einmal zum Mars fliegt, erhöht unter anderem sein Krebsrisiko. Forscher der Universität Kiel haben zusammen mit US-Kollegen die Belastung für einen 500 Tage dauernden Mars-Aufenthalt berechnet.

Der Wert für Hin- und Rückflug war bereits bekannt. Insgesamt sei ein Astronaut während der Reise rund einem Sievert an Strahlung ausgesetzt, schreiben die Forscher um Donald Hassler vom Southwest Research Institute (Boulder) im Fachblatt "Science".

Das Krebsrisiko eines Marsreisenden erhöhe sich so insgesamt um etwa fünf Prozent, berechnete die US-Raumfahrtagentur Nasa. Das sei etwas mehr als der für Astronauten geltende Grenzwert von drei Prozent. Die Strahlung sei aber auch von dem jeweils aktuellen Sonnenzyklus abhängig.

Die Forscher hatten Daten des US-Marsrovers "Curiosity" ausgewertet. Für 2020 plant die Nasa, "Curiosity 2.0" zu dem Planeten zu schicken, später auch einmal Menschen.

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