25 Jahre:Bestand der hessischen Feldlerche um die Hälfte geschrumpft

Eine Feldlerche (Alauda arvensis) sitzt auf einem Holzpfosten. (Foto: Andreas Neuthe/ZB/dpa/Symbolbild)

Als ausdauernder Sänger und Überflieger ist die Feldlerche auf vielen hessischen Feldern präsent. Noch - denn die Vogelart ist bedroht.

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Wiesbaden (dpa/lhe) - Der Bestand der Feldlerche hat in Hessen in den zurückliegenden 25 Jahren um mehr als die Hälfte abgenommen. Wie aus einer Antwort des Umweltministeriums in Wiesbaden auf eine parlamentarische Anfrage der AfD-Landtagsfraktion hervorgeht, wird die Population für 2021 mit rund 139.500 bis 186.000 Revieren beziffert. Aufgrund der noch relativ weiten Verbreitung und Häufigkeit der Feldlerche (Alauda arvensis), könnten die landesweiten Vorkommen nicht jährlich vollflächig erfasst werden.

Laut der Roten Liste der bestandsgefährdeten Brutvogelarten Hessens wird die Feldlerche als gefährdet eingestuft. Zum Schutz der Vögel mit dem braunen Gefieder setzt die Landesregierung nach eigenen Angaben auf freiwillige Maßnahmen der Landwirtinnen und Landwirte. Das Umweltministerium verwies auf das Landesprogramm zur „Förderung von Leitarten der Feldflur“, das auch die Feldlerche einbeziehe. In Zusammenarbeit mit Naturschutzverbänden und Landbewirtschaftern würden unter anderem Lebensräume so gestaltet, dass sich die Bestände der Tier- und Pflanzenarten stabilisieren, erholen oder im besten Fall ehemalige Vorkommensgebiete wieder besiedelt werden.

Feldlerchen leben meist in offenen Agrarflächen und Wiesen oder auch Heiden und singen häufig im Flug. Ihr Gesang ist ein lang anhaltendes, ausdauerndes Flöten, Zirpen und Rollen, das manchmal viele Minuten lang am Stück vorgetragen wird, wie Experten erläutern.

© dpa-infocom, dpa:240413-99-658814/2

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