Die "mittlere Route" des Süd-Nord Wassertransferprojekts führt Trinkwasser aus Zentralchina über einen 1200 Kilometer langen Kanal bis nach Peking.
Die Bauarbeiten für das Projekt begannen 2002.
Rund ein Dutzend größere Flüsse müssen die Kanäle über- oder unterqueren.
Ob das Aquädukt Chinas Wasserprobleme lösen kann, ist unklar. Kritiker befürchten, dass damit neue Umweltprobleme geschaffen werden - zum Beispiel im Jangtse-Becken, von dort stammt ein Teil des umgeleiteten Wassers.
Die Danjiangkou-Talsperre in der Provinz Hubei musste um zwölf Meter aufgestockt werden, um genug Wasser für die Hauptstadt bereitzustellen.
Die Kanäle lassen sich mit Google Maps aus dem Weltall als blaue Linien erkennen.
Mehr als 300 000 Menschen mussten umgesiedelt werden, um Platz für das Wasser zu schaffen.
"Wohltaten im Norden erfordern Opfer im Süden", begründen die Wasser-Ingenieure die Umsiedlungen.