Raumfahrt:Nasa sieht Konflikt mit Russland gelassen

Berlin (dpa) - In der Auseinandersetzung zwischen den USA und Russland ist die US-Raumfahrtbehörde Nasa um demonstrative Gelassenheit bemüht.

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Berlin (dpa) - In der Auseinandersetzung zwischen den USA und Russland ist die US-Raumfahrtbehörde Nasa um demonstrative Gelassenheit bemüht.

Nasa-Chef Charles Bolden sagte in Berlin, bis zu ihm sei die Aufkündigung der Zusammenarbeit bei der Internationalen Raumstation ISS durch die Russen zum Jahr 2020 noch nicht gedrungen. „Ich habe davon offiziell keine Kenntnis“, sagte Bolden, der zur Internationalen Luft- und Raumfahrtmesse ILA in Berlin angereist ist. Russlands Vizeregierungschef Dmitri Rogosin hatte Mitte Mai in Moskau erklärt, in sechs Jahren aus dem ISS-Projekt auszusteigen und den 2020 auslaufenden Vertrag nicht mehr zu verlängern.

Kommende Woche wird Deutschlands nächster Astronaut Alexander Gerst (38) vom russischen Raumfahrt-Bahnhof Baikonur ins Weltall starten. Ab dem 29. Mai soll der Geophysiker aus Künzelsau dann der nächste Deutsche auf der Internationalen Raumstation ISS sein - möglicherweise könnte er der letzte sein.

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