Raumfahrt:Internationaler Mondtag im Terminal Laage: Rover unterwegs

Ein Mondrover fährt auf einem Testfeld im Airport-Terminal vom Flughafen Rostock-Laage. (Foto: Frank Hormann/dpa)

Im Airport Rostock-Laage gibt es ein veritables Mondbett mit 50 Tonnen Mondstaub-Simulant. Es dient Forschungszwecken und soll die Situation an der Mondoberfläche nachbilden.

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Laage (dpa/mv) - Anlässlich des Internationalen Mondtages zur Erinnerung an die erste bemannte Mondlandung am 20. Juli 1969 sind am Donnerstag am Flughafen Rostock-Laage kleine Testrover im Einsatz gewesen. Zwei von ihnen pflügten dabei langsam durch eine künstlich geschaffene Mondlandschaft .

Das fest im Airport-Terminal errichtete Mondbett ist etwa 18 Meter lang, fünf Meter breit und an der Oberfläche voller „Mondstaub“. Der stammt aber nicht vom Mond, sondern wurde von der Technischen Universität Berlin als „Regolith-Simulant“ entwickelt. Der Spaceport Rostock wird unter anderem von der Firma Neurospace genutzt.

Der Startup hatte die Gelände bereits im März für Test-Fahrten mit dem etwa 40 Zentimeter langen und 30 Zentimeter breiten Rover genutzt. Für die Tests ist die Regolith-Oberfläche nach Firmenangaben von großem Vorteil, weil Mondstaub sehr feinkörnig und scharfkantig sei und überall eindringe. Der Rover soll sich unter diesen schwierigen Bedingungen optimal bewegen.

Mondgestein ist auf der Erde nicht zu finden. Das Regolith-Simulant ist teuer und kostet pro Kilogramm etwa 50 Euro - für das Mondbett in Rostock-Laage wurden 50 Tonnen angeliefert. Am Airport sollen die Raumfahrtaktivitäten ausgebaut werden. Die Zeitfracht-Gruppe als Eigentümerin des Flughafens kooperiert bereits mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR).

Der Internationale Mondtag wird jeweils am 20. Juli mit etlichen Veranstaltungen auf der ganzen Welt gefeiert.

© dpa-infocom, dpa:230719-99-461054/4

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