Paläontologie:Dinosaurier hatten extremes Pech

Die Dinosaurier hatten beim Timing des Asteroideneinschlags vor 65 Millionen Jahren wohl extrem viel Pech (Foto: Yale University/Carl Buell)

Ein Meteoriteneinschlag besiegelte das Schicksal der Dinosaurier. Doch wäre der Brocken aus dem All nur wenig später oder früher auf die Erde gestürzt, hätten sie womöglich überlebt.

Ein Wimpernschlag kann über Leben und Tod entscheiden. Das galt auch für die Dinosaurier, bevor ein Meteoriteneinschlag die Riesenechsen von der Erde tilgte.

Der Zeitpunkt der Katastrophe hätte ungünstiger nämlich nicht sein können: Britische Forscher haben jetzt Belege dafür gefunden, dass die Dinosaurier vermutlich überlebt hätten, wäre der Einschlag des Himmelskörpers nur einen erdgeschichtlich kurzen Moment früher oder später erfolgt, also ein paar Millionen Jahre vor oder nach der tatsächlichen Kollision ( Biological Reviews, online).

Eine globale Analyse von Fossiliendaten über die Vielfalt der Dinosaurier hatte gezeigt, dass insbesondere die pflanzenfressenden Landwirbeltiere Nordamerikas in schlechter Verfassung waren, als der Meteorit die Erde traf.

Es ist nur ein Detail, aber ein wichtiges: Obwohl es den meisten Dinos gut ging, zerriss der Schwund der Pflanzenfresser auch die Nahrungskette für die fleischfressende Verwandtschaft. Überlebt haben das nur die Vorfahren der Vögel.

© SZ vom 29.07.2014/zint - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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