Umwelt:Paradies im Angebot

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Artenreich, aber wenig bekannt: Der Chocó-Waldgürtel zieht sich vom Norden Ecuadors entlang des Pazifiks bis nach Panama. (Foto: Matthew Williams-Ellis via www.imago-images.de/imago images/VWPics RF)

Reiche Philantropen kaufen immer wieder Landflächen in armen Gegenden, um Schutzgebiete einzurichten. Das kann sehr erfolgreich sein - aber Kritiker befürchten eine Art Öko-Kolonialismus.

Von Gunther Willinger

Nachts hören die Gäste in der Chocó-Lodge im Regenwald Ecuadors das vielstimmige Konzert der Nachtvögel, Frösche und Insekten. Um vier Uhr morgens aber ist die tropische Idylle vorbei: Holzlaster donnern vorbei, beladen mit wertvollen Tropenholzstämmen. Die Lodge ist ein Außenposten in Ecuadors wildem Nordwesten. Sie liegt in einem der regenreichsten Gebiete Südamerikas, 70 Kilometer Luftlinie von der Pazifikküste und fünfeinhalb Autostunden von der Hauptstadt Quito entfernt. Noch vor 100 Jahren war der gesamte Westen Ecuadors dicht bewaldet. Heute sind nur noch wenige Prozent dieser Wälder übrig geblieben - dort, wo sie einst standen, wachsen nun Bananen, Kakao, Plantagenbäume und Ölpalmen.

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