Kommunen:Wildschweine in Stralsund gesichtet

Ein Keiler steht im Gehege eines Wildparks. (Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/ZB/Symbolbild)

Füchse, Wölfe, Marder und Co. scheuen auch gelegentliche Ausflüge in die Stadt nicht. Das gilt auch für Wildschweine, wie Stralsund feststellen musste.

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Stralsund (dpa/mv) - Eine Rotte von fünf Wildschweinen hat es sich offensichtlich im Süden der Hansestadt Stralsund gemütlich gemacht. Die Borstentiere hätten im Schilfgürtel und im Wäldchen im Bereich des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes im Stadtteil Andershof ihr Quartier aufgeschlagen, teilte die Stadt am Mittwoch mit, die auf Anfrage einer Schule auf die Tiere aufmerksam wurde.  

Die hatte an die Stadtverwaltung geschrieben, dass vermehrt Wildschweine am Schulgebäude seien und gefragt, ob die Schulverwaltung etwas unternehmen könne. Darauf rückte der Stadtjäger aus und sah sich die Sache näher an. Allerdings könne er aufgrund der umliegenden Häuser keine Schusswaffen einsetzen. Erschwerend komme hinzu: „Vergrämungen funktionieren bei Wildschweinen nicht.“ So mahnte die Verwaltung zur Besonnenheit und Vorsicht und verwies auf die städtische Internetseite, wo sich ausführliche Verhaltensregeln finden, sollte man einem Wildschwein begegnen.

Grundsätzlich seien Wildschweine eigentlich friedliche Tiere, die Angst vor dem Menschen hätten und nicht aggressiv seien, ist dort zu lesen. Etwas relativiert wird die Aussage aber kurz danach im Abschnitt „Wie genau greifen Wildschweine an?“: „In den meisten Fällen gehen die Schweine den Menschen frontal zwischen die Beine und werfen sie um. Wildschweine haben neben ihrer schieren Masse von bis zu 200 Kilogramm auch messerscharfe Zähne zu bieten, die große Schäden anrichten können. Die scharfen Zähne können nicht nur die Hose zerfetzen, sondern auch die Schlagadern an den Innenseiten der Oberschenkel. Und ja, Wildschweine beißen auch zu.

© dpa-infocom, dpa:240313-99-328245/2

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