ISS-Außenbordeinsatz:Handwerk ohne Boden

Bei ihrem zweiten Außenbordeinsatz haben die Astronauten der Discovery einen Kühltank an der ISS montiert. Mit Sorge wurde das Vorbeifliegen eines Stückes Weltraumschrott erwartet.

Astronauten der US-Raumfähre Discovery haben in der Nacht zum Freitag den zweiten von drei geplanten Außenbordeinsätzen an der Internationalen Raumstation ISS erfolgreich abgeschlossen.

Astronaut Danny Olivas bei seinem Außenbordeinsatz. (Foto: Foto: AFP)

Der Amerikaner Danny Olivas und der schwedische Esa-Astronaut Christer Fuglesang montierten einen neuen Tank mit Ammoniak, das für die Kühlung der ISS gebraucht wird. Ihr Außeneinsatz dauerte sechseinhalb Stunden. Wegen Problemen mit einem Raumanzug hatte sich der Beginn zunächst etwas verzögert, danach lief aber alles reibungslos.

Olivas und Fuglesang gelten als erfahrene Astronauten. Sie hatten auch keine Probleme beim Umgang mit dem zwei Meter breiten und eineinhalb Meter langen Tank. Der alte war am Dienstag von zwei Astronauten der Raumfähre Discovery abgebaut worden. Der dritte und letzte Außenbordeinsatz soll am Samstag stattfinden.

Mit etwas Sorge beobachtete die Nasa die Flugbahn eines Stücks Weltraumschrott, das am Freitag die Bahn der ISS kreuzen sollte. Bei dem Trümmerstück handelt es sich um drei Jahre alte Reste einer europäischen Ariane-5-Rakete. Eine Gefahr für die Station und die Astronauten bestehe aber nicht, teilte die Nasa mit. Ein Ausweichmanöver der ISS sei nicht geplant.

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