Geschichte:Briten feiern 800 Jahre Magna Charta mit Denkmal und Bier

Windsor (dpa) - Die britische Königsfamilie, Premierminister David Cameron, Tausende Gäste und viele Bierliebhaber und Pub-Besitzer haben das 800-jährige Bestehen der weltberühmten Urkunde Magna Charta gefeiert.

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Windsor (dpa) - Die britische Königsfamilie, Premierminister David Cameron, Tausende Gäste und viele Bierliebhaber und Pub-Besitzer haben das 800-jährige Bestehen der weltberühmten Urkunde Magna Charta gefeiert.

Prinz William (32) enthüllte am Montag in der Nähe von Schloss Windsor ein Denkmal aus zwölf Bronzestühlen an der Stelle, an der am 15. Juni 1215 King John - auf Deutsch Johann Ohneland - das Dokument unterzeichnet und damit die Macht der Krone eingeschränkt hatte, um den revoltierenden Adel zu beruhigen.

An der Feier nahmen Queen Elizabeth II. (89) und ihr Mann Prinz Philip (94) teil. Auch in Pubs wurde am Montag des Jubiläums gedacht. Am Mittag stießen Wirte und Gäste mit Bier an und begingen so den ersten offiziellen Biertag in Großbritannien.

Der Grund: Absatz 35 der Charta (englisch: Carta) setzte ein einheitliches Biermaß für das Königreich fest, das „London Quarter“ - es entsprach zwei Pints. Unter dem Schlagwort #CheersBDB für „Prost Biertag Großbritannien“ posteten Feiernde Bilder in sozialen Netzwerken.

Die Magna Charta gilt als Grundstein der parlamentarischen Demokratie in Großbritannien. Sie hielt fest, dass niemand über dem Gesetz stehe - nicht einmal der König selbst. In Teilen ist die Magna Charta bis heute in Kraft und gilt neben der Bill of Rights von 1689 als eines der wichtigsten Verfassungsdokumente des Königreichs.

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