Frühlingsboten:Erste Störche in Sachsen-Anhalt angekommen

Storch „Anton“ steht in der Nähe der Vogelschutzwarte in seinem Nest. (Foto: Peter Gercke/dpa-Zentralbild/dpa)

Der Anflug der Vorboten des Frühlings hat begonnen. Die ersten Störche wurden im Land gesichtet. Der gefiederte Anton etwa hat ein Nest in Loburg bezogen.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Loburg (dpa/sa) - Die ersten Störche sind zurück in Sachsen-Anhalt und zeigen, dass der Frühling naht. „Eigentlich ist es noch sehr früh“, sagte Michael Kaatz vom Storchenhof Loburg im Jerichower Land. „In Sachsen-Anhalt sind es Einzelfälle.“ Und sie hätten nicht den Weg nach Afrika hinter sich, sondern kürzere Routen vielleicht bis nach Spanien oder Frankreich. Kaatz weiß von frisch eingeflogenen Störchen in Oranienbaum und Mieste bei Gardelegen. „Sie sind bekannt dafür, dass sie sehr früh kommen.“ Es gebe den Verdacht, dass sie Deutschland gar nicht verlassen hätten, sondern zum Beispiel in den Rheinauen gewesen seien.

In Loburg ist Montagabend Storch Anton angekommen. Der 2012 geschlüpfte Vogel trägt einen Ring und ist dadurch leicht zu identifizieren. Seit 2018 fliegt Anton Loburg an. Anfangs war er mit einem männlichen Storch verpaart und wurde Saskia genannt - in der Annahme, er sei weiblich. Wenig später wurde klar, Saskia ist ein Anton. Bei Störchen ist das Geschlecht Kaatz zufolge schwierig zu bestimmen.

Damit es ein gutes Storchenjahr 2024 werde, bräuchten die Tiere gute Wetterbedingungen für den Anflug, sagte Kaatz weiter. Bis April sollten sie ihre Nester besetzt haben. Und dann bräuchten sie das richtige Wetter zur Hauptbrutzeit im Mai und Juni. Wechselhaftes Wetter sei am besten, Sonne und Regen abwechselnd. Problematisch seien lange, kühle Regenphasen oder auch andauernde Trockenperioden.

© dpa-infocom, dpa:240221-99-65313/2

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: