Nicht jeder mag die knackige Sommerhitze Kaliforniens. Aaswath Raman von der Stanford University, die südlich von San Francisco liegt, würde sie am liebsten zum Mond schießen. Das ist keine unbeholfene, unfreiwillig komische Formulierung - der Physiker meint das fast wörtlich. Sein Team hat ein Arrangement aus hauchdünnen Schichten entwickelt, das einige Wellenlängen des mittleren Infrarots - also Wärmestrahlung - gezielt ins kalte Universum strahlt wie ein Kachelofen Wärme ins ungeheizte Wohnzimmer. Gleichzeitig spiegelt der Schichtenstapel aus Silber, Silizium- und Hafniumdioxid einfallendes Sonnenlicht fast komplett weg und heizt weder sich selbst auf, noch lässt es die Strahlung in den Untergrund eindringen.
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Von Andrea Hoferichter
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