Lavaschnecken haben Wissenschaftler der Nasa auf dem Roten Planeten entdeckt, wie sie im April 2012 berichten. Die Strukturen sind deutlich größer als ähnliche Lavagebilde auf der Erde.
Dunkle Linien, die im Frühjahr an steilen Hängen des Mars auftauchen und im Winter wieder verschwinden, könnten von flüssigem Salzwasser verursacht werden, vermuten Wissenschaftler 2011. Sie haben Bilder untersucht, die die Nasa-Sonde Mars Orbiter über einen Zeitraum von drei Jahren aufgenommen hat.
Wissenschaftler gehen inzwischen davon aus, dass ein großer Teil des Roten Planeten früher von einem gewaltigen Ozean bedeckt war. Das Meer soll sich vor rund 3,5 Milliarden Jahren über mehr als ein Drittel der Marsoberfläche erstreckt haben.
Aufnahmen der Esa-Raumsonde Mars Express zeigen den Hebes Chasma, einen bis zu acht Kilometer tiefen Kessel im nördlichsten Teil der Valles Marineris. Dabei handelt es sich um einen mehr als 3000 Kilometer langen Grabenbruch am Marsäquator - dem "Grand Canyon des Mars".
Die geringe Sonneneinstrahlung im Marswinter lies die Temperaturen ab Oktober 2008 so stark fallen, dass "Phoenix" erfror. Am 2. November 2008 funkte die Nasa-Sonde die letzten Signale zur Erde. Im Februar 2009 meldete die Nasa, dass Bilder vom Mai Kleckse auf einem Bein von Phönix, zeigten, die sich wie flüssiges Salzwasser verhielten.Foto: Nasa/JPL-Caltech/University of Arizona
Großartige Detailbilder vom Echus Chasma hat die Stereokamera der europäischen Raumsonde "Mars Express" vom Roten Planeten geschickt. Die Schlucht war einst das Quellgebiet des wohl größten Flusses im Sonnensystem, durch den 10.000-mal so viel Wasser strömte wie durch den Amazonas. Heute ist ein trockener Canyon geblieben, 100 Kilometer lang, zehn breit und einen tief. Die Schlucht liegt auf der Hochebene Lunae Planum nördlich des Valles Marineris, dem Grand Canyon des Mars'. Vom Echus Chasma am Marsäquator aus erstreckt sich das Kasei-Grabensystem 3000 Kilometer weit nordwärts.Foto: Esa/DLR/FU Berlin/ddp
Die Bilder der deutschen "High Resolution Stereo Camera" (HRSC) zeigen noch Strukturen, die nicht größer sind als 17 Meter. Die Daten waren bereits im September 2005 gewonnen worden, wurden aber erst im Juli 2008 veröffentlicht.Foto: Reuters/Esa/DLR/FU Berlin/G.Neukum
Eine bis zu 4000 Meter hohe Klippe bildet den östlichen Teil der Echus-Schlucht. Riesige Wasserfälle könnten hier in die Tiefe gestürzt sein. In der Fachwelt ist allerdings noch umstritten, ob das Grabensystem durch Niederschlag oder Grundwasserquellen entstanden ist, wie die Mehrheit der Experten vermutet, oder doch durch Magmaflüsse.Foto: Reuters/Esa/DLR/FU Berlin/G.Neukum
Der Roboterarm des Phoenix Mars Landers versuchte im Juni 2008 Bodenproben in die Sonde zu schütten. Nach angfänglichen Problemen war das Manöver tatsächlich gelungen.Reuters/Nasa/JPL-Caltech/University of Arizona
Im Mai 2008 landete der Phoenix Mars Lander der Nasa auf dem Roten Planeten.Foto: AP/Nasa
Auch auf dem Mars gibt es Lawinenabgänge, wie Aufnahmen des Mars Reconnaissance Orbiters aus dem Februar 2008 erstmals belegen konnten. Die Lawinen bestehen offenbar aus Staub und Eis.Foto: Reuters/Nasa/University of Arizona
Falschfarbenbilder zeigen Details besonders gut. Mit dieser Technik machte die US-Sonde Opportunity am 6. Mai 2007 diese Aufnahme von Cape St. Vincent an der Nordwand des Victoria Crater (rechts).Foto: Nasa/Reuters
Eine Ansicht des Maunder-Kraters in der Noachis-Terra-Region, aufgenommen von der ESA-Raumsonde Mars Express 2005. Der Krater ist nach dem britischen Astronomen Edward W. Maunder benannt und liegt zwischen Argyre Planitia and Hellas Planitia im südlichen Hochland des Roten Planeten.Foto: Nasa/AP
Der Mars Rover Spirit hat diese Spuren hinterlassen. Eines der sechs Räder des Roboters dreht sich nicht mehr und hinterlässt deshalb eine tiefe Rinne.Foto: Nasa/AP
Eine Aufnahme der europäischen Raumsonde 'Mars Express' zeigt ein gigantisches Urstromtal auf dem Roten Planeten. Das Bild der hoch auflösenden Stereokamera HRSC zeigt Einschlagkrater und terrassenförmige Strukturen im rund 2500 Kilometer langen und bis zu 500 Kilometer breiten Kasei Valles, einem der größten natürlichen Kanalsystem auf dem Mars.Foto: dpa/ESA/DLR/FU Berlin/G. Neukum
Eine Falsch-Farben-Aufnahme des Mars Exploration Rovers Opportunity zeigt Dünen am Endurance Krater. Die Blaue Farbe geht auf Steinkügelchen mit dem Eisenoxid-Mineral Hämatit zurück - den sogenannten Blaubeeren.Foto: AP/Nasa
Spuren, die vermutlich flüssiges Wasser in der Centauri Montes Region des Mars' hinterlassen hat. Die Aufnahmen stammen von der Nasa-Sonde Mars Global Surveyor.AFP/Nasa/JPL/Malin Space Science Systems
Eine weitere Ansicht der Spur.Foto: dpa/Nasa
Aufnahmen aus dem August 1999 und dem September 2005 zeigen, dass das Wasser innerhalb der letzten sieben Jahre geflossen sein muss.Foto: Reuters/Nasa/JPL/MSSS
2001 finden sich erste Hinweise auf die Rinne, die 2005 deutlich zu sehen ist.AFP/Nasa/JPL/Malin Space Science Systems
Die Nasa-Sonde Mars Reconnaissance Orbiter hat Bilder von den alten Viking-Sonden sowie von der Spirit gesendet, die zeigen, in welcher Umgebung die Gefährte sich befinden. Bislang kannte man nur Aufnahmen durch die "Augen" dieser Sonden selbst.Foto: NASA/JPL-Caltech/University of Arizona
Der Fallschirm und die Rückenschale der Spirit, die den Aufprall der Sonde auf der Marsoberfläche gedämpft hatten.Foto: NASA/JPL-Caltech/University of Arizona
Der Spirit-Lander. Links oberhalb des Landers erkennt man gerade noch den Einschlag-Ort.Foto: NASA/JPL-Caltech/University of Arizona
Die Viking-2, die im September 1976 in dem Tal Utopia Planitia gelandet war. Das Gerät hat einen Durchmesser von lediglich drei Metern. Trotzdem hat Mars Reconnaissance Orbiter die Sonde entdeckt.Foto: NASA/JPL-Caltech/University of Arizona
Auch die kleine Viking-1, die im Juli 1976 in der Senke Chryse Planitia gelandet war, hat der Orbiter aufgespürt.Foto: NASA/JPL-Caltech/University of Arizona
Dieses farblich nachbearbeitete Foto zeigt Rinnen in einem namenlosen Krater der Terra-Sirenum-Region.Foto: Reuters/Nasa/JPL/Univ. of Arizona
Eine Aufnahme des Gebietes südlich des Mawrth Vallis. Sie setzt sich zusammen aus Infrarot-, Rot- und Blaugrün-Aufnahmen. Das helle Material könnte Lehm sein und aus einer Zeit stammen, als es auf dem Roten Planeten mehr Wasser gab.Foto: Reuters/Nasa/JPL/Univ. of Arizona
Ein Mosaik aus vier Aufnahmen der Polregion des Mars. Das Foto zeigt die hauptsächlich aus Wasser bestehende Pol-Kappe des Nordpols.Reuters/Nasa/JPL/MSSS
Die Aufnahme zeigt Ablagerungsschichten (oben), die an einem Geländeeinschnitt an der eisigen Nordpolkappe - Chasma Boreale - zu Tage treten. Die Abhänge von Chasma Boreale sind bis zu zwei Kilometern hoch.Reuters/Nasa/JPL/MSSS
Rund 21 Monaten war die Mars-Sonde "Opportunity" auf der Planetenoberfläche unterwegs, dann erreichte sie den Victoria-Krater. Eine Fotomontage zeigt den Mars-Rover "Opportunity" in einem farbigen Panoramabild des Victoria-Kraters auf dem Mars (etwas links oberhalb des Kraterrandes). Der Mars-Rover hat die ersten farbigen Bilder von dem großen Mars-Krater zur Erde geschickt.Foto: Nasa/JPL/Cornell University/ddp
Der Mars Exploration Rover "Opportunity" in der Nähe des Kraterrandes. Die Aufnahme stammt von der High Resolution Imaging Science Experiment (HiRISE) Kamera an Bord der Mars-Sonde Reconnaissance Orbiter vom 03. Oktober 2006. Zu diesem Zeitpunkt hielt sich der Rover bereits fünf Tage am Kraterrand auf.Foto: AFP/Nasa/JPL/UA
Der Rand des Victoria-Kraters aus der Sicht der "Opportunity". Der Blick der Kamera geht nach Südosten von der "Duck Bay" in Richtung eines "Cabo Frio" genannten Kaps. Der kleine Krater im Vordergrund heißt "Sputnik" und befindet sich etwa 20 Meter vor dem RoverFoto: AFP/Nasa/JPL/CORNELL
Eine Aufnahme der High Resolution Imaging Science Experiment (HiRISE) Kamera an Bord der Mars-Sonde Reconnaissance Orbiter zeigt den Victoria-Krater in der Nähe des Mars-Äquators. Der Krater hat einen Durchmesser von etwa 800 Metern.Foto: EPA/Nasa/dpa
Der Weg der "Opportunity" - beginnend vom Krater "Eagle", wo die Sonde im Januar 2004 gelandet war, bis zum Victoria-Krater. Die Strecke war insgesamt 9,28 Kilometer lang und führte vorbei am Krater Endurance, den die Sonde ebenfalls untersucht hatte. Die Aufnahmen, die für diese Karte benutzt wurden, stammen von der Mars Orbiter Kamera an Bord des Mars Global Surveyor.Foto: AFP/Nasa/JPL/MSSS/OHIO STATE UNIVERSITY
Steve Squyres von der Cornell University erklärt die Karte, die die Reise der Mars-Sonde "Opportunity" zeigt.Foto: Reuters/Nasa/Bill Ingalls
Alfred McEwen von der University of Arizona führt eine Aufnahme des Victoria-Kraters vor, in die als Größenvergleich ein Football-Stadion hineinprojeziert wurde.Foto: AFP/Nasa/Heidi Fancher/HO
Der Mars Rover "Opportunity" folgt am 26. Juli 2004 seinem eigenen Schatten.Foto: AP/Nasa/JPL
Eine Illustration des Mars-Rovers "Spirit", der mit der "Opportunity" baugleich ist. Beide Roboter sind bereits viel länger im Einsatz, als ursprünglich geplant.Foto: Nasa/dpa
Eine Aufnahme der "Gefahrenvermeidungs-Kamera" der "Opportunity" zeigt den Weg, der vor dem Roboter liegt.Foto: JPL U.S. GEOLOGICAL SURVEY/dpa(sueddeutsche.de)