In Teilen von Südamerika und Afrika war am Sonntag eine spektakuläre Sonnenfinsternis zu sehen. Wie hier im chilenischen Coyhaique versammelten sich auch in Argentinien und Angola viele, um das Schauspiel zu beobachten.
Zwischen 10.30 Uhr und 11 Uhr Ortszeit erreichte die Sonnenfinsternis in Südamerika ihren Höhepunkt. Hier eine Aufnahme aus der Provinz Chubut in Argentinien.
Mit meist selbstgebastelten Lichtschutzbrillen...
...beobachteten viele Argentinier, wie der Mond langsam die Sonne verdunkelte. Allerdings nicht vollständig, denn es handelte sich um eine ringförmige Sonnenfinsternis.
Auf dem Höhepunkt einer ringförmigen Sonnenfinsternis ist nur noch ein schmaler Ring Sonnenlicht zu sehen. Der Unterschied zu einer totalen Sonnenfinsternis kommt dadurch zustande, dass der Abstand zwischen Mond und Erde leicht schwankt. Der Mond ist bei einer ringförmigen Sonnenfinsternis etwas zu weit von der Erde weg, um die Sonnenscheibe vollständig zu verdecken. Daher entsteht am Himmel ein spektakulärer Feuerring.
Hier das Schauspiel in der Nahaufnahme, mit einem speziellen Filter betrachtet.
Immer weiter schiebt sich der Mond vor die Sonne und lässt sie zu einer schmalen Sichel schrumpfen...
... bis schließlich nur ein dünner Ring verbleibt, allerdings nur für ein paar Sekunden an jedem Ort.
Anschließend wird es rasch wieder heller.
Das komplette Schauspiel in der Übersicht.
Nur mit starken Lichtfiltern lässt sich eine Sonnenfinsternis gefahrlos betrachten und fotografieren.
Die Route der Sonnenfinsternis führte über die Südhalbkugel. Im Südpazifik war das Schauspiel als erstes zu sehen, dann in Chile und Argentinien. Den Höhepunkt erreichte die Finsternis mitten im Atlantik. Zuletzt erreichte die Sonnenfinsternis Angola sowie Teile Sambias und der Demokratischen Republik Kongo.