ZF Friedrichshafen:Erfolgsstory mit bösem Ende

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Nach fünf Jahren Wachstum und sechs Monaten Streit tritt Stefan Sommer als Chef des drittgrößten deutschen Autozulieferers zurück. Die Suche nach einem Nachfolger könnte schwer werden.

Von Stefan Mayr, Stuttgart

Stefan Sommer und die ZF Friedrichshafen AG, das war im Grunde eine großartige Erfolgsgeschichte. Der promovierte Maschinenbauingenieur und gebürtige Westfale übernahm das Unternehmen 2012 und krempelte es kräftig um. Er machte aus der guten alten Zahnradfabrik, hierfür steht das Kürzel ZF, ein modernes Unternehmen, das nicht nur Getriebe und Achsen herstellt, sondern auch Elektronik, IT und Sensorik beherrscht - somit also auch autonomes Fahren. In den fünf Jahren verdoppelte Sommer sowohl Umsatz (35 Milliarden Euro) als auch Mitarbeiterzahl (140 000). ZF gilt als drittgrößter Autozulieferer Deutschlands, auch der Gewinn wuchs mit. Kurzum: Die Firma steht dank Sommer bestens da. Dennoch wollten ihn die Eigentümer unbedingt loswerden - mit Erfolg. Am Donnerstagabend hat Stefan Sommer sein Amt mit sofortiger Wirkung niedergelegt.

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