Videos während Football-Finale: Das sind die beliebtesten Super-Bowl-Werbespots

Bond-Bösewichter in Spe: Mark Strong, Ben Kingsley und Tom Hiddleston. (Foto: Screenshot: NFL.com)

Coca Cola erzürnt mit einem schwulen Paar Traditionalisten, Ben Kingsley bewirbt sich als James-Bond-Bösewicht, ein Football-Star entpuppt sich als Multitalent. Die besten Werbespots zur Super Bowl 2014.

Wer interessiert sich in Deutschland schon für American Football? Da tragen zwei Dutzend kräftig gebaute Typen in gewaltigen Plastikrüstungen ein ledernes Ei über eine Wiese und versuchen, eine Linie mit dem Ding zu überqueren. Ein seltsames Schauspiel aus der europäischen Perspektive - selbst wenn es wie beim Super Bowl auf allerhöchstem Niveau ausgetragen wird.

In Wahrheit geht es für gefühlt 97 Prozent der Zuschauer sowieso um etwas ganz anderes: Das Entertainment drumherum. Halbzeitshow von Bruno Mars. Die Aussicht auf einen Skandal wie Janet Jacksons "Nipplegate" vor zehn Jahren, als für einige Sekunden die Brustwarze der Sängerin zu sehen war. Und die berühmten "Super Bowl Spots" - Werbeclips, eigens für die Ausstrahlung während des Spiels produziert. Und natürlich für das Internet, wo sie für möglichst viel Beachtung sorgen sollen.

Da verwundert es wenig, dass die NFL, die amerikanische Football-Liga und Ausrichterin des Super Bowl, mittlerweile die ganze Sammlung kurioser und möglichst spektakulärer Kurzvideos auf einer eigenen Webseite bereitstellt. Die Nutzer können dort für ihren Favoriten abstimmen. Die fünf populärsten Spots aus dem Programm des 48. Super Bowl:

Beste Freunde: Im Spot von Budweiser sind ein Hundewelpe und ein Pferd unzertrennlich.

Bewerbung: Die britischen Schauspieler Ben Kingsley, Mark Strong und Tom Hiddleston wetteifern im Jaguar-Clip offenbar um die Rolle als nächster Bond-Bösewicht.

Coca-Cola entwirft eine Video-Collage von einem multikulturellen Amerika und zeigt - wohl erstmals in einem Super-Bowl-Spot - sogar ein schwules Elternpaar. Das forderte allerdings auf Twitter einige User dazu heraus, ihr eher altmodisches Verständnis amerikanischer Kultur zu verkünden.

Pappkarton als Zeitmaschine: Für eine Tüte Nacho-Chips geht es im Spot des Snack-Herstellers Doritos in die Zukunft.

Ohne Vertrag: Tim Tebow ist ein "free agent", ein NFL-Quarterback ohne festes Team. Und, laut diesem Spot von T-Mobile, außerdem Arzt, UN-Diplomat und erfolgreicher Bigfoot-Jäger.