Verkehr:Verkehrsverband fordert radikaleren Klimaschutz

Von Markus Balser, Berlin

Nach dem Streit um ein mögliches Tempolimit auf Autobahnen fordert der Verband Allianz pro Schiene einen "Neustart" der von der Regierung eingesetzten Arbeitsgruppe für mehr Klimaschutz im Verkehr. Mit mehr Effizienz im Straßenverkehr ließen sich die Klimaziele der Regierung nicht erreichen, sagte der Geschäftsführer des Verkehrsverbandes, Dirk Flege. Das Gremium müsse Vorschläge für einen anderen Verkehr erarbeiten, etwa konkrete Konzepte für mehr Bahn und Bus in Deutschland, für mehr Radverkehr und damit für einen besseren Klimaschutz. Um die ersten Vorschläge der Expertengruppe war heftiger Streit entbrannt. Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) hatte von der eigentlich unabhängigen Expertengruppe gefordert, keine neuen Belastungen oder Beschränkungen für Autofahrer vorzulegen. Die Fachleute sollen bis Ende März ein Konzept für mehr Klimaschutz erarbeiten. Wegen Verzögerungen sollen die Umwelt- und Verkehrsfachleute nun nach Angaben aus Regierungskreisen häufiger und länger tagen.

© SZ vom 13.02.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: