Verdi:Warnstreiks in den Seehäfen

Die Gewerkschaft Verdi hat für Donnerstag mehrstündige Warnstreiks in Seehäfen angekündigt. Betroffen sei konkret die Spätschicht in mehreren Häfen, darunter im größten deutschen Hafen in Hamburg, teilte die Gewerkschaft mit. Auch in Emden, Bremen, Bremerhaven und Wilhelmshaven soll es mehrstündige Warnstreiks geben. "Das von den Arbeitgebern bislang vorgelegte Angebot ist völlig unzureichend", sagte die Verhandlungsführerin Maya Schwiegershausen-Güth. Die Beschäftigten hätten als Teil der kritischen Infrastruktur während der Corona-Pandemie durchgehend und an der Belastungsgrenze gearbeitet. Die Gewerkschaft verlangt für rund 12 000 Beschäftigte in Niedersachsen, Bremen und Hamburg unter anderem einen nicht näher bezifferten "tatsächlichen Inflationsausgleich" sowie eine Erhöhung der Stundenlöhne um 1,20 Euro. Die Arbeitgeberseite bietet bislang zwei Erhöhungsschritte in diesem und im nächsten Jahr von 3,2 und 2,8 Prozent und Einmalzahlungen von insgesamt 600 Euro an. Die nächste Verhandlungsrunde ist für Freitag angesetzt.

© SZ vom 09.06.2022 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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