Verdi:Angst vor Kahlschlag bei Lufthansa Technik

Die Gewerkschaft Verdi hat vor einem Kahlschlag bei der Flugzeugwartung der Lufthansa Technik gewarnt. Die 100-prozentige Lufthansa-Tochter mit Hauptsitz in Hamburg bestätigte am Donnerstag, dass sie die Stationen Hannover, Bremen, Düsseldorf und Leipzig sowie Teilbetriebe in Hamburg und Frankfurt nicht mehr fortführen will. Entsprechende Verhandlungen zu Interessenausgleich und Sozialplan seien mit den Arbeitnehmervertretungen aufgenommen worden. Es seien 780 von den 1350 Arbeitsplätzen im Wartungsbereich unmittelbar bedroht, erklärte Verdi-Sekretär Frank Hartstein. Er warf dem Lufthansa-Konzern vor, die wirtschaftlichen Probleme selbst herbeigeführt zu haben. So seien bereits vor der Corona-Krise rund 2500 Arbeitsplätze an den Drehkreuzen Frankfurt und München zur Lufthansa-Fluglinie verlagert worden. Hohe Fixkosten und Aufträge mit geringerem Volumen seien hingegen bei der Lufthansa Technik verblieben, die in der Folge noch Fremdaufträge verloren habe.

© SZ vom 28.05.2021 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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