USA:Es boomt zu schön

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US-Unternehmen geben Milliarden aus für Fusionen und Übernahmen. So viel wie zuletzt 2000 und 2007, also kurz bevor die Märkte zusammenbrachen.

Von Claus Hulverscheidt, New York

Die Normalität ist zurück - oder doch der Wahnsinn? Noch nie seit dem Platzen der Internet-Blase im Jahr 2000 und dem Ausbruch der Weltfinanzkrise 2007 gaben US-Unternehmen in einem Monat so viel Geld für Fusionen und Übernahmen aus wie im Mai 2015. Allein innerhalb des Landes kauften sie für 243 Milliarden Dollar (220 Milliarden Euro) Betriebe hinzu, wie Daten des New Yorker Finanzdienstleisters Dealogic zeigen. Die bisherigen Rekordzahlen stammten von Mai 2007 und Januar 2000, aus jenen Jahren also, als das Wachstum der US-Wirtschaft, getrieben von der Interneteuphorie und später vom Boom auf dem Immobilienmarkt, keine Grenzen mehr zu kennen schien. Was jeweils folgte, war ein kapitaler Crash an den Aktienmärkten mit gravierenden Folgen für die Weltkonjunktur.

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