Umweltschutz:Zu wenig Grün

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Um den Ertrag zu steigern, müssten die Bauern in Deutschland mehr Mais, Kartoffeln und Steckrüben anbauen, dafür weniger Weizen und Zuckerrüben. (Foto: Julian Stratenschulte/dpa)

Der Naturschutzbund fordert eine drastische Reform der europäischen Agrarpolitik. Die bisherige Strategie der Europäischen Union halte weder das Höfesterben auf, noch verbessere sie das Klima, erklärt Nabu-Präsident Olaf Tschimpke.

Von Silvia Liebrich, München

Der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) fordert drastische Reformen in der Landwirtschaft. Die bisherige Agrarpolitik der EU halte weder das Höfesterben auf, noch werde sie dem Klima- und Umweltschutz gerecht, sagte Nabu-Präsident Olaf Tschimpke der Süddeutschen Zeitung. Er beruft sich auf eine Studie, die der Nabu an diesem Montag in Berlin vorstellen will. "Bislang werden die öffentlichen Gelder überwiegend ineffizient und im Ergebnis umweltschädlich verteilt", meint Tschimpke. Und dies gehe auch zu Lasten der Steuerzahler, die nicht nur Milliardensubventionen für Landwirte finanzieren müssten, sondern darüber hinaus auch noch für Schäden an Boden, Wasser und Natur aufkommen sollen.

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