Themen & Trends:Aus für Edge

Der Software-Konzern Microsoft stellt offenbar seinen Browser Edge ein. Und iPhone-Nutzer müssen wohl etwas länger auf den neuen Mobilfunkstandard 5G warten. Das hat bei Apple schon Tradition.

Von Katharina Kutsche und Helmut Martin-Jung

Ums Ec k: Der Software-Konzern Microsoft stellt offenbar seinen Browser Edge ein. Der sollte eigentlich das Browser-Fossil Internet Explorer ablösen, doch über einen homöopathischen Anteil an den Nutzerstatistiken kam er nie hinaus. Die Sache ist deshalb nicht ganz unbedeutend, weil es dann eine Technologie weniger für Browser gibt. De facto konkurrieren dann das von Google entwickelte Chromium und der Firefox-Browser miteinander. Würde Firefox weiter zurückgedrängt, könnte das zu einer Monopolstellung von Chromium führen, das viele Browser als Grundlage nutzen. Monopole aber sind meist nicht gut für die Weiterentwicklung von Technologien. Das zeigte ein Unternehmen um die Jahrtausendwende recht deutlich: Microsoft mit seinem Internet Explorer.

Später dran: Im kommenden Jahr sollen die Frequenzen für den neuen Mobilfunkstandard 5G versteigert werden. Die großen Smartphone-Hersteller sind also schon dabei, 5G-fähige Geräte zu entwickeln und den Markteintritt vorzubereiten. Wer Apple nutzt, wird darauf aber etwas länger warten müssen: Das Unternehmen will frühestens 2020 ein erstes iPhone-Modell mit 5G-Unterstützung herausbringen. Das berichtet das Portal Golem und beruft sich auf einen Bericht von Bloomberg. Ähnlich verzögert hielt es das Unternehmen schon bei dem Standard 3G und 4G. Für Apple könnte das problematisch werden. 5G verspricht, viel mehr Daten in viel kürzerer Zeit übertragen zu können - und das wird von Kunden sehnlichst erwartet. Zieht der iPhone-Hersteller nicht schnell genug nach, könnte er Kunden an andere Anbieter mit Android-Betriebssystem verlieren.

© SZ vom 05.12.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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