Telekom:Dividende soll steigen, Aktienrückkauf geplant

Gestützt auf ermutigende Geschäftszahlen der US-Tochter T-Mobile hat die Deutsche Telekom ihre Gesamtjahresziele zum dritten Mal in Folge angehoben. Gleichzeitig bekräftigte Telekom-Chef Tim Höttges seine Ankündigung einer Dividendenerhöhung und eines milliardenschweren Aktienrückkaufs. Damit wolle die Telekom ihre Eigner an der positiven Geschäftsentwicklung beteiligen, sagte Höttges bei der Vorlage der Quartalszahlen.

Im abgelaufenen dritten Quartal wuchs das Betriebsergebnis um 6,2 Prozent auf 10,5 Milliarden Euro und der Mittelzufluss, der sogenannte Free Cash Flow, um 61,4 Prozent auf 4,7 Milliarden Euro. Letzteres sei eine Folge der planmäßig verringerten Investitionen in den USA. Dort sei man beim Ausbau des Mobilfunknetzes nach dem modernen 5G-Standard bereits weit fortgeschritten.

Der um Wechselkurs- und sonstige Effekte bereinigte Umsatz stieg von Juli bis September zwar nur um 0,7 Prozent. Dies lag aber ebenso wie die beiden übrigen Kennziffern im Rahmen der Prognosen der im Auftrag der Telekom befragten Analysten. "Dass die Zahlen nicht viel Überraschendes boten, kann in diesen Tagen schon als Erfolg gewertet werden", kommentierte Finanzmarkt-Experte Konstantin Oldenburger vom Online-Broker CMC Markets.

An der Börse legten die im Leitindex Dax enthaltenen Telekom-Aktien um ein knappes Prozent zu. In Deutschland gewann die Telekom nach eigenen Angaben in ihrem Geschäft mit schnellen Internet-Verbindungen zudem 96 000 Kunden hinzu. "Zum ersten Mal seit Beginn der Marktliberalisierung haben wir in Deutschland keine Anschlussverluste mehr", sagte Höttges. Er halte zudem weiter an dem Ziel fest, bis zum Jahresende zusätzliche 2,5 Millionen Haushalte an das Glasfasernetz anzuschließen.

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