Telefónica:Kein Zwangsgeld von der Netzagentur

Der Mobilfunkanbieter Telefónica hat im zweiten Anlauf seine Pflichten beim Ausbau des 4G-Netzes (LTE) erfüllt. Die Bundesnetzagentur wird deshalb nicht das angedrohte Zwangsgeld von 600 000 Euro verhängen, wie die Behörde mitteilte. Eine Überprüfung habe ergeben, dass Telefónica bis 31. Juli 3040 LTE-Stationen in Betrieb genommen habe. Die Netzbetreiber sollten bereits Ende 2019 98 Prozent der Haushalte mit mindestens 50 MBit pro Sekunde (LTE) versorgt haben, pro Bundesland lag die verpflichtende Quote bei 97 Prozent. Nachdem Telekom, Vodafone und Telefónica zum Jahreswechsel noch Lücken bei der LTE-Versorgung aufgewiesen hatten, setzte die Netzagentur Nachholfristen fest. Telefónica verfehlte die Vorgabe, bis Ende Juni 40 Prozent der fehlenden 7600 LTE-Standorte gebaut zu haben. Darauf drohte die Bundesnetzagentur das Zwangsgeld an. Bis Ende September muss Telefónica weitere 1900 Standorte aufbauen, bis Jahresende zusätzliche 2660 LTE-Stationen.

© SZ vom 11.08.2020 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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