Studie:Zu sorglos vor dem Brexit

Die deutsche Exportwirtschaft ist nicht ausreichend auf einen harten Brexit vorbereitet. Dies gilt für weit mehr als 70 Prozent der Firmen, die Waren und Güter nach Großbritannien liefern, wie das arbeitgebernahe Institut der deutschen Wirtschaft (IW) herausfand. Für die am Dienstag veröffentlichte Studie wurden mehr als 1100 Unternehmen aus Industrie und industrienahen Dienstleistungen befragt. Von den Firmen, die ins Vereinigte Königreich exportieren, geben knapp 30 Prozent an, keine Vorkehrungen für einen britischen EU-Ausstieg ohne Abkommen getroffen zu haben. Weitere 44 Prozent haben nur geringe Vorbereitungen getroffen. Dabei sind einige von ihnen laut IW auch indirekt über ihre Lieferkette betroffen. Das Ergebnis der Umfrage sei besorgniserregend, sagt IW-Ökonom Jürgen Matthes: "Wer glaubt, immer weiter abwarten zu können, um einen Notfallplan zu erstellen, irrt sich." Es seien komplizierte Planungen zu machen.

© SZ vom 07.11.2018 / Reuters - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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