Statistisches Bundesamt:Baupreise steigen weiter

Der Bedarf an Wohnraum ist noch immer groß, ihn zu bauen wird aber immer teurer. So lag der Preis für ein konventionelles Wohnhaus im August um 16,5 Prozent über dem Wert vor einem Jahr, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Im Vergleich zum Mai wurde Bauen demnach nochmals um 2,6 Prozent teurer. Als Hauptgründe für die gestiegenen Kosten nannten die Statistiker knappe und deshalb teure Materialien sowie eine nach wie vor hohe Nachfrage. Damit allerdings könnte es bald vorbei sein, im privaten Bereich zeichnet sich eine deutliche Abkühlung bereits ab. Stark gestiegene Zinsen und eine wachsende Unsicherheit über die wirtschaftlichen Folgen von Energiekrise und Inflation hinterlassen hier bereits Spuren: So wurden zuletzt deutlich weniger Ein- und Zweifamilienhäuser genehmigt, zugleich sank auch das Volumen der neu vergebenen privaten Baufinanzierungen durch die Banken rapide.

© SZ vom 07.10.2022 / sry - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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