Soziales:Landesregierung unterstützt besonders Bedürftige

Ein Mann in der Cottbuser Tafel steckt Lebensmittel in seinen Einkaufswagen. (Foto: Patrick Pleul/dpa/Archiv)

Die starke Inflation und die hohen Energiepreise treffen einkommensschwache Brandenburger besonders hart. Daher bringt die Landesregierung Soforthilfen in Gang, um existenzielle Notlagen abzuwenden.

Direkt aus dem dpa-Newskanal: Dieser Text wurde automatisch von der Deutschen Presse-Agentur (dpa) übernommen und von der SZ-Redaktion nicht bearbeitet.

Potsdam (dpa/bb) - Die Brandenburger Landesregierung unterstützt die Tafeln im Land in diesem Jahr mit einer halben Million Euro. Damit sollen die gemeinnützigen Ausgabestellen für Lebensmittel in Zeiten der Energiekrise und wegen des wachsenden Zulaufs von Hilfsbedürftigen unterstützt werden, sagte Sozialministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) am Donnerstag laut Mitteilung. Auch zur Abwendung von Strom- und Gassperren wegen nicht gezahlter Rechnungen können Bedürftige nun Soforthilfen beantragen.

„In dieser besonders schwierigen Zeit der Mehrfachkrisen ist die Arbeit der Tafeln neben den staatlichen Sozialleistungen von unschätzbarem Wert“, erklärte die Ministerin. „Als freiwilliges Hilfsangebot der Zivilgesellschaft ohne institutionelle Förderung haben die Tafeln keine Möglichkeit, diese derzeit prekäre Situation abzumildern, ohne ihr Angebot für bedürftige Personen und Familien spürbar einzuschränken.“ Daher stelle die Landesregierung für die 43 Tafeln und andere Hilfsorganisationen mit vergleichbarem Angebot Soforthilfen von jeweils bis zu 10.000 Euro zur Verfügung.

Insgesamt 1,5 Millionen Euro umfasst ein weiterer Hilfsfonds, mit dem die Landesregierung einkommensschwache Bürger vor Strom- und Gassperren wegen nicht gezahlter Rechnungen bewahren will. Die Hilfen könnten ab sofort beim Landesamt für Soziales und Versorgung beantragt werden, teilte das Ministerium mit. Ziel sei es, angedrohte oder bereits vollzogene Energiesperren abzuwenden oder zu beenden. Das geschuldete Geld werde direkt auf das Konto des Energieversorgers überwiesen. Voraussetzung ist, dass andere Sozialleistungen nicht greifen.

Die Mittel für die Soforthilfen stammen aus dem zwei Milliarden Euro umfassenden Brandenburg-Paket, mit dem die Landesregierung die Folgen des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine und der Energiekrise abmildern will.

© dpa-infocom, dpa:230330-99-144046/3

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