Viele Blackberry-Besitzer müssen sich derzeit mächtig ärgern: Kunden in Europa, Afrika, Teilen von Asien und in Südamerika haben seit Anfang der Woche Probleme bei der Nutzung von Mitteilungsdiensten und des Internets.
Am Montag hatten die Kunden auch Schwierigkeiten, ihre E-Mails abzurufen. Weil viele Nutzer die Geräte geschäftlich nutzen und deshalb unterwegs auf sie angewiesen sind, musste sich Blackberry-Hersteller Research in Motion (RIM) heftige Kritik gefallen lassen - zumal das Unternehmen erst spät über Twitter kommuniziert, dass es Probleme gibt.
Inzwischen ist klar, dass der Fehler offenbar in den RIM-Rechenzentren lag, über die viele der Blackberry-Dienste laufen. Smartphones, die über eigene Firmenserver laufen ("Blackberry Enterprise Services"), sollen nicht betroffen gewesen sein. Für RIM geht es bei dem Vorfall auch um den guten Ruf: Die Blackberry-Serie verliert Marktanteile im Smartphone-Geschäft, bislang überzeugten Kunden vor allem Sicherheit und Zuverlässigkeit.
Der BBC-Technologiekorrespondent Rory Cellan-Jones bemängelt die Krisenkommunikation. "Es hat 36 Stunden gedauert, bis RIM eine Erklärung darüber geben konnte, was passiert - und so wie ich gehört habe, verweigert das Unternehmen weiterhin Interviews zum Thema." Viele Nutzer auf Twitter zeigen sich in ähnlicher Weise enttäuscht.
Update 15 Uhr: Während RIM angegeben hat, an der Behebung des Problems zu arbeiten, gibt es nun in den USA Probleme mit den Blackberry-Diensten.