Siemens:Irak-Deal in Gefahr

Siemens muss offenbar auf einen großen Teil eines staatlichen Milliardenauftrags für den Aufbau der Energieversorgung im Irak verzichten. Die US-Regierung habe zugunsten des amerikanischen Rivalen General Electric Druck auf Bagdad ausgeübt - wohl mit Erfolg, wie die Financial Times berichtet. GE könnte den Erfolg womöglich schon mit den Geschäftszahlen für das dritte Quartal Ende Oktober melden, hieß es weiter. Bei Siemens habe man die Hoffnung aber noch nicht aufgegeben, die Gespräche gingen weiter, sagte ein Sprecher. Vorstandschef Joe Kaeser war im September eigens nach Bagdad gereist, um mit dem damaligen Regierungschef Haider al-Abadi über den Auftrag zu sprechen. Seit Anfang Oktober ist aber Adel Abdul Mahdi Ministerpräsident. Der Münchner Industriekonzern könnte mit dem auf rund elf Milliarden Euro veranschlagten Auftrag seine schwächelnde Energie-Sparte besser auslasten.

© SZ vom 18.10.2018 / Reuters - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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