Rüstungsindustrie:"Wir sind immer erreichbar für Thyssenkrupp"

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Pierroberto Folgiero, Chef des italienischen Schiffbaukonzerns Fincantieri, sagt: Wegen des Krieges in der Ukraine steigen weltweit die Investitionen in Militärgüter. Auch in Kriegsschiffe und U-Boote. (Foto: Fincantieri)

Europas Rüstungsunternehmen sollten in diesen Zeiten mehr zusammenarbeiten, findet der Chef des italienischen Werftenkonzerns Fincantieri, Pierroberto Folgiero. Dem deutschen Stahlkonzern, der seine Werftentochter abspalten will, macht er ein ziemlich klares Angebot.

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So sieht es also in den Büroräumen eines italienischen Managers aus, der mit seinem halbstaatlichen Unternehmen Korvetten, U-Boote und Kreuzfahrtschiffe baut: Im Hintergrund ein großes Modellschiff im Regal, daneben die Trikolore, die italienische Flagge in Grün, Weiß und Rot. Pierroberto Folgiero, 1972 in Rom geboren, ist seit Mai 2022 der Chef des größten europäischen Schiffbauers Fincantieri mit Sitz im nordostitalienischen Triest. Über 20 000 Mitarbeiter, 7,4 Milliarden Umsatz, von Marine über Kreuzfahrt bis hin zur Windenergie: Fincantieri gehört zu den großen Konzernen Italiens und könnte demnächst noch größer werden.

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