Rüstungsindustrie:Ärger über Gabriel

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Er soll der Ukraine helfen, den Krieg gegen Russland für sich zu entscheiden: Der Kampfpanzer "Leopard 2" - hier in einer Fabrikhalle von Krauss-Maffei Wegmann. (Foto: Imago Stock&People)

Die deutschen Waffenhersteller hadern mit der Bundesregierung: Exportgenehmigungen dauerten immer länger.

Von Karl-Heinz Büschemann, München

Der Branche geht es gut, aber zufrieden ist sie nicht. Es wäre schöner, wenn die Waffenindustrie mehr exportieren könnte, klagt ein deutscher Rüstungsmanager. Schuld an lästigen Beschränkungen sei Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD), der sich gerne viel Zeit nehme für die Genehmigung von Panzerexporten, klagt der Manager. "Die Exportgenehmigungen haben sich in letzter Zeit extrem verzögert", sagt er. Gabriel gehe zunehmend dazu über, Rüstungsexporte zu erschweren. Georg Wilhelm Adamowitsch, Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Rüstungsindustrie, sieht das auch so und fordert "verlässliche und für die Industrie besser planbare nationale Genehmigungsprozesse". Die Verkürzung der Durchlaufzeiten bei der Bearbeitung von Exportanträgen sei für die Branche "zwingend notwendig."

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