Rückruf:VW darf eine Million Diesel-Autos in die Werkstatt holen

Der Auspuff eines VW Tiguan: Das Modell kann nun in die Werkstatt (Foto: Julian Stratenschulte/dpa)
  • Das Kraftfahrt-Bundesamt hat einen weiteren Rückruf von VW-Dieselfahrzeugen genehmigt.
  • 1,1 Millionen vom Abgas-Skandal betroffene Autos können nun in die Werkstatt.

Monatelang hatte sich der Rückruf von manipulierten VW-Dieselfahrzeugen verzögert. Nun geht es voran. Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) hat einen weiteren Rückruf von insgesamt 1,1 Millionen betroffenen Fahrzeugen genehmigt. Der VW-Konzern bestätigte die behördliche Freigabe für die Nachbesserungen an Fahrzeugen der Marken VW-Pkw, VW-Nutzfahrzeuge und Audi.

Betroffen sind nun VW-Tiguan- und VW-Caddy-Modelle, falls sie mit dem Skandal-Motor EA 189 als 2,0-Liter-Hubraum-Variante ausgestattet sind. Rückrufe von Haltern solcher Fahrzeuge könnten demnächst Post bekommen und aufgefordert werden, ihr Fahrzeug in die Werkstatt zu bringen. Bei der Tochter Audi habe das KBA die Freigabe für die Modelle A4, A5, A6 sowie für den Geländewagen Q5 mit Zwei-Liter-Motor erteilt.

Insgesamt hat das KBA laut Volkswagen damit bisher gut 2,5 Millionen Konzern-Fahrzeuge europaweit zur Umrüstung freigegeben. Es handelt sich um den größten Rückruf in der europäischen Autogeschichte.

Erst in der vergangenen Woche hatte das KBA dem Konzern den Rückruf von Passat- und Eos-Modellen genehmigt. In Summe sind in Europa 8,5 Millionen Diesel von den Manipulationen bei der Motorsoftware betroffen.

© SZ.de/dpa/jps - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: