Die staatliche Kaufprämie für Elektroautos stößt nach Angaben des Bundeswirtschaftsministeriums in Deutschland auf eine rasant wachsende Nachfrage. Allein in den ersten vier Monaten dieses Jahres lag die ausgezahlte Fördersumme mit knapp einer Milliarde Euro schon deutlich über der des gesamten vergangenen Jahres (652 Millionen Euro). Das geht aus Zahlen des zuständigen Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) hervor. Auch die Zahl der neuen Anträge steigt. Zwischen Januar und April gingen 174 000 ein - zwei Drittel des gesamten Vorjahres (255 000). Die eine Hälfte entfiel dabei auf reine Batterie-Autos, die andere auf so genannte Plug-In-Hybride - Autos also, die Verbrenner- und Elektromotor an Bord haben.
Die im vergangenen Jahr nochmals erhöhte Kaufprämie soll den Absatz von E-Autos ankurbeln. Der Ausbau der Elektromobilität gilt als Voraussetzung für das Erreichen der Klimaziele im Verkehrssektor. Bis 2030 sollen die Emissionen hier um deutlich mehr als 40 Prozent sinken. Der Bund hatte im Juli 2020 seinen Förderanteil verdoppelt. Die Deutschen können seither einen Rabatt von bis zu 9000 Euro je Auto bekommen. Bis zu 6000 Euro schießt der Staat beim Kauf eines E-Autos zu, 3000 Euro die Hersteller. Die Prämien sollen bis 2025 gezahlt werden und fallen für reine E-Autos am höchsten aus. Die Gesamtförderung für Hybridfahrzeuge liegt bei 6750 Euro. Noch immer ist der Anteil von Elektroautos am gesamten Bestand gering. Laut Kraftfahrtbundesamt liegt der reiner E-Autos unter einem und der von Hybridfahrzeugen bei zwei Prozent.