Reinigungsbranche:"Wir kommen da an unsere Grenzen"

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Putzen unter Zeitdruck: Für jeden Handgriff gibt es genaue Zeitvorgaben. (Foto: Shotshop/imago images)

Reinigungskräfte arbeiten meist unter hohem Zeitdruck und bei schlechter Bezahlung. Und das, obwohl Hygiene in der Pandemie noch einmal an Bedeutung gewinnt.

Von Jan Lutz

Es klingt nach Zeitersparnis und erinnert an Werbesprüche wie "Mit einem Wisch ist alles weg": Turbo-Putzen. In der Reinigungsbranche kursiert der lustig anmutende Begriff seit Jahren. Dort hat er allerdings einen ernsthaften Hintergrund. Gebäudedienstleister geben ihren Arbeitskräften oft genau vor, wie lange die Reinigung zu dauern hat. Nur ein paar Beispiele: Toiletten, inklusive Sitze, Urinale, Waschbecken und Armaturen vollflächig: 1 Minute und 50 Sekunden. Schreibtischoberflächen, Mobiliar, Einrichtung: 1 Minute und 30 Sekunden. Spinnweben entfernen: 10 Sekunden. Die Vorgaben stammen aus einer Broschüre des Bundesinnungsverbands des Gebäudereiniger-Handwerks mit dem Titel "Leistungskennziffern im Gebäudereiniger-Handwerk".

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