Oliver Pocher im Interview:"Mit mir hätte Deutschland gewonnen"

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Oliver Pocher besucht die Games Convention: ein Gespräch über das Zocken, Lukas Podolski - und warum er nicht mit Harald Schmidt tauschen möchte.

Mirjam Hauck

Pressezentrum der Leipziger Games Convention. Harald-Schmidt-Sidekick Oliver Pocher hat gerade in ausbaufähigem Englisch die Neuheiten des Herstellers Midway präsentiert. Da stürmt Comedian Elton mit Germanys-Next-Top-Prollette Gina-Lisa die Bühne und stellt dem ARD-Kollegen Fragen - im Auftrag von ProSiebenGames. Zum Glück haben die öffentlichen-rechtlichen Sender die Spiele-Sparte noch nicht als Einnahmequelle entdeckt. Pocher muss selbst keine Interviews auf der Messe führen - er hat nach dem Kollegen-Interview Zeit für die Fragen von sueddeutsche.de.

Oliver Pocher: "Wer eine Frau kennen lernen will, muss seine Konsole auch ab und an mal verlassen." (Foto: Foto: dpa)

sueddeutsche.de: Herr Pocher, was spielen Sie zur Zeit?

Oliver Pocher: Im Moment komme ich gar nicht so viel zum Spielen. Ich bereite gerade mein Bühnenprogramm vor. Aber während der Fußball-Europameisterschaft hatte ich Zeit, da habe ich gespielt und zwar vor allem Fifa 08.

sueddeutsche.de: Lukas Podolski hat mal in einem Interview gesagt, "beim Computerspielen bringe ich immer meine Leistung". Ist Ihnen das auch gelungen?

Pocher: Ich habe Deutschland gespielt und bei mir hat Deutschland natürlich das Turnier gewonnen. Aber beim Computerspielen kann man ja auch immer abbrechen und von vorne anfangen.

sueddeutsche.de: Immer von vorne anfangen führt ja dazu, dass manche nicht mehr aufhören können. Computerspielsucht wird gerade in den Medien sehr diskutiert. Ist das auch für Sie ein Problem?

Pocher: Ich glaube, das Problem ist komplizierter. Spielen macht einfach Spaß. Und Leute, die keine sozialen Kontakte haben, vereinsamen nicht deshalb, weil sie ständig vor dem Computer sitzen. Wer eine Frau kennen lernen will, muss seine Konsole auch ab und an mal verlassen.

sueddeutsche.de: Nächstes Jahr wird die Messe wohl nach Köln abwandern. Praktisch, oder?

Pocher: Ja, dann habe ich es nicht mehr soweit. Aber in Leipzig bin ich jetzt auch schon das dritte Mal.

sueddeutsche.de: Noch weiter im Osten befindet sich ja derzeit Ihr Kollege Harald Schmidt und moderiert Olympia aus Peking. Wären Sie jetzt auch gerne dort?

Pocher: Nein, überhaupt nicht. Ich bin ein Fußball-Europameisterschafts-, aber kein Olympia-Zuschauer. Ich komme gerade aus den USA und habe dort den amerikanischen Wahnsinn um Michael Phelps miterlebt. Ich bin überhaupt nicht neidisch auf Harald Schmidt.

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