Neue Smileys:Mehr Farbe

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Neue Smileys in sechs Hautfarben (Foto: Unicode.org)
  • Emoticons sollen künftig mehr Hautfarben haben.
  • Das Unicode-Konsortium muss die Vorschläge von Google und Apple noch billigen.

Die als Emoticons bezeichneten Smileys und anderen Gesichter, die häufig in E-Mails und SMS eingefügt werden, sollen künftig die menschliche Vielfalt widerspiegeln. Sechs verschiedene Hautfarben sollen den Nutzern demnächst zur Auswahl stehen, wie es in einem am Dienstag vom US-Konsortium Unicode veröffentlichten Entwurf für neue Richtlinien heißt.

Der Entwurf wurde von Mark Davis von Google und Peter Edberg von Apple verfasst. "Menschen in aller Welt wollen Emoticons haben, die stärker die menschliche Vielfalt widerspiegeln, vor allem was die Hautfarbe betrifft", heißt es darin.

Welche Farbtöne es geben soll

Die neuen Richtlinien basierten "auf den sechs Farbtönen der Fitzpatrick-Skala", einem in der Dermatologie verwendeten Standard zur Abstufung von Hauttypen. Natürlich gebe es weitere menschliche Unterscheidungsmerkmale, etwa Frisuren, Haarfarben oder Bärte, schrieben die Experten. Aber es sei für Unicode unmöglich, all dies zu berücksichtigen.

Die Änderungsvorschläge müssen noch von Unicode gebilligt werden, bei einer Zustimmung könnten sie Mitte kommenden Jahres in die Praxis umgesetzt werden. Dem Unicode-Konsortium gehören zahlreiche Software-Firmen an. Unicode ist ein allgemein gültiger Zeichencode, der alle Schriftzeichen der Welt umfasst.

Unicode - ist das nicht mehr als nur Smileys?

Im letzten Unicode-Update 7.0 wurden insgesamt 2834 neue Schriftzeichen eingeführt. Zum Beispiel auch Symbole für die Währungen von Aserbaidschan und Russland oder die Zeichen der Lautschrift Teuthonista. Mittlerweile gibt es insgesamt 110 187 Schriftzeichen, die auf den allermeisten Computern dargestellt werden können.

Woher kommen die Smileys?

Emoticons werden in Texten dazu verwendet, Gefühlsregungen wie Lachen, Weinen, Staunen oder Wut auszudrücken. Die Farbe der Gesichter ist Gelb, am bekanntesten ist wohl der Smiley. Ursprünglich stammen die Emoticons aus Japan, inzwischen sind sie aber Standard für elektronische Botschaften in aller Welt. Wie sie so populär geworden sind und wer sie erfunden hat, hat das amerikanische Technikblog The Verge aufgeschrieben.

© Süddeutsche.de/AFP/mri - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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